HGM Forum
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
HGM Forum

Hardcore, Speedcore, Gabber, Hardstyle, Terror, Nature One, Tomorrowland, Qlimax, Sets, Mixe, Livesets, Decibel, Defqon1, Feiern,Bilder, House, Techno, Trance, Events


Sie sind nicht verbunden. Loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich

Love Family Park News

Nach unten  Nachricht [Seite 1 von 1]

1Love Family Park News Empty Love Family Park News Mi Dez 04 2013, 23:16

Michi

Michi
HGM Team
HGM Team

Der Love Family Park

darf nicht mehr auf den Mainwiesen in Hanau stattfinden. Das teilte die hessische Umweltministerin Lucia Puttrich der Stadt Hanau am Montag mit. Obwohl die Entscheidung Bedauern und Empörung auslöste bei den Verantwortlichen der Stadt, den Unterstützern und Fans und natürlich auch bei uns als Veranstalter, steht in jedem Fall fest: Der Love Family Park bleibt bestehen – wenn vielleicht auch nicht mehr in Hanau.

Am Montag erreichte uns die bedauerliche Nachricht aus dem Hessischen Landesministerium für Umwelt, Energie und Landwirtschaft: Der Love Family Park darf nicht mehr, wie in den vergangenen elf Jahren, auf den Mainwiesen in Hanau stattfinden. Damit folgt die hessische Umweltministerin Lucia Puttrich den Argumenten der Alternativen Fraktion gegen den Love Family Park. Und das, obwohl ein kürzlich von der Stadt Hanau in Auftrag gegebenes Gutachten keine gravierenden Auswirkungen auf das Ökosystem des Landschaftsschutzgebietes feststellen konnte.

Das Verbot gilt nur für den Love Family Park, zahlreiche andere auf dem Landschaftsschutzgebiet stattfindende Veranstaltungen sind nicht davon betroffen. Darunter das „Höchster Schlossfest“ in Frankfurt, das „Mainfest“ in Rüsselsheim, das „Bürgerfest“ in Hanau oder die „Flörsheimer Kerb“ – allesamt Festivals, die, im Gegensatz zum Love Family Park, weder internationales Publikum in die Region locken, noch von überregionaler Bedeutung sind.

Die bisher unkommentierte Anordnung Puttrichs kann daher nur als Entscheidung gegen den Love Family Park gedeutet werden – und damit als eine Entscheidung gegen Jugend- und Musikkultur in der Region und in Hessen. Das Verbot kommt einer Diskriminierung gleich. Noch im September, vor der Landtagswahl, hatte Puttrich ihre Bereitschaft zu einem ergebnisoffenen Dialog erklärt. Wie ernst Puttrich dies meinte, werden ihre Dialog- und Kompromissbereitschaft in den nächsten Wochen zeigen.

Während wir als Veranstalter die nächsten Schritte prüfen, bereitet die Initiative SAVE THE PARK bereits eine Petition „Für den Enthalt der Veranstaltung und gegen eine Diskriminierung elektronischer Musik“ vor. Dieses Gesuch fordert, dass der Love Family Park genauso behandelt wird wie andere Großveranstaltungen im Landschaftsschutzgebiet auch.

Hier gets zur Online Petition

Die Absage stößt auch bei der Stadt Hanau auf Unverständnis, die Stadtoberen haben das Festival stets unterstützt: „Wir sind von der Weisung der Landesregierung tief enttäuscht“, so der Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky. „Sowohl das angewandte Verfahren, als auch das Ergebnis zu dem Puttrich gekommen ist, stehen in keinem Verhältnis zu der Bedeutung des Love Family Parks für die Bewohner, die Stadt und die Region. Dabei ist das Musikfestival seit 17 Jahren eine feste Institution der Jugendkultur in Deutschland und auch weit über die Landesgrenzen hinaus.“

Auch Veranstalter Robin Ebinger ist schockiert und empört von dieser Entscheidung. „Vor allem die Kurzfristigkeit hat uns überrascht. Wir fühlen uns nach 17 Jahren Love Family Park in Hanau sehr verwurzelt in der Stadt und der Region und wurden von den Verantwortlichen und den Bürgern Hanaus stets gefördert“, so Ebinger. „Deshalb gilt unser Dank, unabhängig vom Ausgang dieser Sache, ihnen allen: Sie haben immer alles getan, um das Fortbestehen des Festivals zu sichern.“ Besondere Anerkennung komme der von Hanauer Bürgern gegründeten Initiative „SAVE THE PARK“ zu, die die Veranstaltung stets unterstützt habe.

Trotz aller Verbundenheit zu Hanau und der Region sei aber eines garantiert: Der Love Family Park wird auch 2014 seine Tore öffnen für Techno-Fans aus aller Welt – auch wenn das bedeutet, Hanau und Hessen ein für alle Mal zu verlassen. „Ein Plan B existiert bereits“, sagt Ebinger, „zugleich bleiben unsere Augen und Ohren offen für alternative Veranstaltungsorte.“

Realistische und der Größe des Festivals angemessene Vorschläge für alternative Veranstaltungsorte nehmen wir dabei gerne entgegen. Entweder per E-Mail an lfp@cosmopop.biz oder telefonisch unter 0621/18191919.

**************************************************

Love Family Park zieht um

Auch 2014 wird es einen Love Family Park geben, kündigen die Veranstalter an, aber nicht mehr in Hanau oder Hessen. Die Initiative "Save the Park" kämpft mit einer Welle von Petitionen dafür, dass das Technofestival bleibt, wo es immer war: in Hanau.
Hanau. –  
Mit einer Welle von einzelnen Petitionen an den hessischen Landtag will die Initiative „Save the Park“ versuchen, die Verantwortlichen im Land umzustimmen. Der Petitionsausschuss solle dafür sorgen, dass „diese diskriminierende und sachlich falsche Entscheidung der hesssichen Umweltministerin aufgehoben wird“, sagte Bastian Zander, Gründungsmitglied der Unterstützerinitiative. Unter dem Motto „Gleiches darf nicht ungleich behandelt werden“ weisen die Techno-Fans auf andere Großveranstaltungen hin, die nach ihren Angaben ebenfalls im Landschaftsschutzgebiet Hessische Mainauen ablaufen: zum Beispiel das Bürgerfest Hanau, das Eddersheimer Fischerfest und das Höchster Schlossfest. Der erste Unterzeichner einer Petition für den Love Family Park (LFP) war am Mittwochabend Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD).

Etwa zur selben Zeit teilte der Veranstalter Cosmopop auf Anfrage der Frankfurter Rundschau mit, dass schon der nächste Love Family Park nicht mehr in Hanau geplant sei: „Wir haben bereits einen Plan B.“ Der Love Family Park werde im Jahr 2014 „definitiv stattfinden, wenn auch nicht in Hessen“. Daneben sei der Veranstalter aber noch dabei, nach neuen Arealen für die Großveranstaltung zu suchen. Alles weitere will Cosmopop am heutigen Donnerstag mitteilen.

Am Dienstag war bekanntgeworden, dass das Umweltministerium die Großveranstaltung mit 20.000 Besuchern im Landschaftsschutzgebiet Mainauen verboten hatte. Das hatte zuvor schon das Regierungspräsidium getan, die Stadt hatte sich daraufhin an die Umweltministerin gewandt und um eine andere Entscheidung gebeten.
Schimpfwörter für Ministerin

Zander ist CDU-Stadtverordneter und Mitglied des Landesvorstand der Jungen Union. Trotzdem ist er mit der Entscheidung seiner CDU-Parteikollegin Lucia Puttrich überhaupt nicht einverstanden. Das machte die Initiative schon wenige Stunden nach Bekanntwerden des Verbots auf ihrer Facebookseite im Internet deutlich. Eingeleitet von englischen Schimpfwörtern ist dort ein Foto von Puttrich zu sehen mit der Unterschrift: That’s the woman who has forbidden the Park (Das ist die Frau, die den Park verboten hat). Viele Kommentare darunter geizen nicht mit Schimpfwörtern und persönlichen Beleidigungen gegenüber der Ministerin. Andere, am Mittwochabend auch die Initiatoren, rufen zur Mäßigung auf. Und wieder andere können sich vorstellen, das Technofestival auch anderswo zu feiern. Nach Angaben der Stadt strömen 40 Prozent der Besucher aus dem Großraum Frankfurt nach Hanau, 40 Prozent aus anderen Teilen Deutschlands und 20 Prozent aus europäischen Nachbarländern.

**************************************************

Geschichte des Love Family Parks

Seit 1996 wird das Technofestival Love Family Park in Hanau ausgerichtet. Zunächst mit einigen tausend Besuchern auf dem ehemaligen Dunlop-Freizeitgelände, seit 2002 auf den Wiesen am Main. Immer an einem Sonntag zwölf Stunden lang. Die Zahl der Fans wuchs stetig.

Am Dienstag hatten Oberbürgermeister Kaminsky und Umweltdezernent Andreas Kowol (Grüne) ihrer Empörung Luft gemacht. Auch Oppositionsführer Dieter Hog (CDU) kann die Entscheidung der Ministerin nicht verstehen. Ihm, wie auch anderen, stellt sich die Frage: „Ich verstehe nicht, wieso sie nicht das persönliche Gespräch gesucht hat.“ Tatsächlich hatte die Ministerin während eines Wahlkampftermins in Hanau Gespräche angekündigt. Darauf berufen sich die Hanauer, die auf Initiative des neuen Stadrats Kowol einen Vorschlag gemacht hatten: Fünf Jahre lang soll in einem Monitoring beobachtet werden, ob Schäden an Pflanzen und Tieren zu erkennen sind. Aber auch am Mittwoch gab es aus dem Ministerium keine Antworten auf diesen Vorschlag und auf andere Fragen.
Zuvor hatte Puttrichs Pressesprecher jedoch auch immer wieder betont, dass es eine fachliche, „keine politische Entscheidung“ geben werde. Genau das, eine politische Entscheidung, fordern Kaminsky und Kowol aber. Er könne „keinen politischen Gestaltungswillen erkennen“, kritisierte Kowol am Mittwoch. Er sehe zwar, dass das Regierungspräsidium den Auftrag habe, „die Landschaftsschutzgebiete zu erhalten“, sagte der Grüne. Aber für ein Verbot zu diesem Zeitpunkt „gibt es keine Grundlage“. Er fürchte auch nicht, dass ein Präzedenzfall geschaffen werden könnte, auf den sich andere Veranstalter beziehen könnten.

**************************************************

Homepage Love Family Park

http://hardcore-gemeinde.de/

Nach oben  Nachricht [Seite 1 von 1]

Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten